Die Roten Listen der gefährdeten Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands sind wissenschaftliche Fachgutachten, die alle 10 Jahre durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) herausgegeben werden. Seit der aktuellen Ausgabe (2009 ff.) informieren sie nicht nur über die Gefährdung von Arten, sondern beinhalten auch Checklisten mit allen Arten einer Artengruppe, die in Deutschland vorkommen.
Die Roten Listen sind ein „Gradmesser der Artenvielfalt“ in Deutschland und durch ihre detaillierten aber leicht verständlichen Bewertungen wichtige Instrumente der Landschaftsplanung.
Nur durch die freiwillige Arbeit tausender ehrenamtlich tätiger Naturschützer und Artexperten ist es möglich Rote Listen zu erstellen. Sie tragen derzeit genügend Daten zusammen, um die Gefährdung von mehr als 30.000 Arten in Deutschland zu beurteilen.
Der Erstellungsprozess wird neu gestaltet…
Das Projekt Rote Listen 2020 – Vorbereitungsphase wird an der Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem durchgeführt. Es hat die Aufgabe, den Erarbeitungsprozess der bundesdeutschen Roten Listen ab 2015 zu verbessern. Dafür kümmern wir uns z.B. um eine effektivere Zusammenarbeit von ehrenamtlich Tätigen, Wissenschaftlern, Länder- und Bundesbehörden. Unsere Vision ist es, dass die deutschen Checklisten zukünftig in einem gemeinsamen System verwaltet und fortgeschrieben werden können. Wie wir uns das vorstellen? mehr…
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